War doch eigentlích ganz einfach: Nahezu alle Fluggesellschaften tendieren dazu, das Geld Ihrer Kunden erst einmal zu nehmen und sich, im Falle von "Unregelmäßigkeiten" gewohnheitsmäßig auf die höhere Gewalt zuzrückzuziehen. Für den Kunden heißt das: 100 % bezahlt und nicht das Bestellte erhalten. Geht man kritisch dem Ganzen nach, zeigt sich, daß die höhere Gewalt oftmals gar keine ist, sonderen unternehmerisches Risiko. Und dafür möge bitte bei Realisierung desseben der Unternehmer und nicht der Kunde haften, der dieses Risiko nämlich über den Ticketpreis sowieso schön anteilig zahlt.
Dies war die Stelle, wo ich mich beim Lesen verharkt habe, weil eben die LH Ihre Tickets dann nicht mehr ohne Warnhinweis verkaufen dürfte. Nicht der Kunde muß die internen Befindlichkeiten bei LHs (ist mein Flug Cityline, Air Dolomiti oder Konzernmutter?) ausdeuten, sondern die LH!!!Keine höhere Gewalt wäre es, wenn der Streik sowohl für LH als auch die Kunden absehbar wäre.
Der Vollständigkeit halber: Ich selbst war vom Streik nicht betroffen (weil ich Deinem Rat gefolgt und an LH vorbei gebucht habe) und habe somit aktuell keine Rechnung mit LH offen. Gleichwohl dürfte es etliche Bremenpassagier geben, die genau dies gerade haben...
Daß eigene Erfahrungen (nicht nur mit LH) sicherlich mit ursächlich für meinen etwas längeren Beitrag gewesen sind, kann mal wohl erahnen. Würden wir alle konsequenter mit den Airlines umgehen, wäre sicherlich eine Verbesserung der Kundenfrundlichkeit die Folge, die auch dem jeweiligen Carrier nicht unbedingt zum wirtschaftlichen Schaden gereichen müßte. Als Beleg für diese These habe ich mal ein paar Zahlen in den Raum gestreut, die ich für halbwegs realistisch halte.
Mit dem Fußballmuffel liegst Du falsch. Und da man heutzutage unterwegs leichter Forenbeiträge schreiben kann, als fernzusehen...