T Hancke hat geschrieben: ↑25. Februar 2025 21:26
Das grundsätzliche Problem ist ist ja beim Öffentlichen Dienst die hohe Betroffenheit von unbeteiligten.
(...)
Beim Streik im öffentlichen Dienst sind aber unmittelbar viele Menschen in ihrem täglichen Leben eingeschränkt, während die Arbeitgeber eher wenig darunter leiden.
Genau, dazu kommt auch noch, insbesondere mit Fokus auf den ÖPNV, dass diejenigen die betroffen sind in der Tendenz auch eher zu dem Teil der Bevölkerung gehören der selbst nicht unbedingt bessere Möglichkeiten hat. Wer wenig verdient arbeitet meist eher in Jobs, die kein Homeoffice ermöglichen, gleichzeitig tut ein Taxi besonders weh. Auf Alte Menschen die zu Ihren Arztterminen müssen trifft ähnliches häufig zu.
Zeigt natürlich gleichzeitig auch die Relevanz dieser Jobs. Ist nur blöde, das es besonders die trifft, die sowieso schon benachteiligt sind.
Ich persönlich bin immer noch der Meinung, die Gewerkschaften sollten sich auch für die Rechte von Kunden/Fahrgästen etc. einsetzen - wenn der Streik dadurch dem Verkehrsbetrieb mehr weh tut (beispielsweise durch verpflichtende Entschädigungen für Abonnements/Dauerkarten - irritiert mich sowieso, das es da in Deutschland keine Regelung für gibt), gibt es mehr Druck und damit für alle eine schnellere Lösung. Das dies nicht passiert zeigt für mich, das es da auch viel um Profilierung geht.