Man könnte die verschiedenen Linienäste auch neu verknüpfen. Oder mehr Linien bzw in dichterem Takt unterschiedliche Laufwege anbieten. Dazu bräuchte man dann aber eine größere Idee und mehr als kleinteilige Betrachtungen.
Diskussion Martinistrasse
Re: Diskussion Martinistrasse
Re: Diskussion Martinistrasse
Der Vorschlag mit den Linien 2 und 3 durch die Westerstraße der Grünen zeigt einmal wieder sehr deutlich, dass die Politiker, die so etwas fordern noch nie im Leben mit der Straßenbahn gefahren sind oder sich keine weiterführenden Gedanken über ihre Vorschläge gemacht haben.
Als regelmäßiger Nutzer der Linie 4 in der Hauptverkehrszeit (HVZ) bin ich schon mehrere Male in den Genuss einer Umleitung durch die Westerstraße kommen.
Die Ampelschaltungen sind teilweise so katastrophal, dass die Bahnen teilweise mehr als 10 Minuten länger benötigen als für die direkte Route über die Domsheide zum Hauptbahnhof.
Somit würde die Linien 2 und 3 pro Richtung eher 10 Minuten mehr brauchen, was eine extreme Verschlechterung der Fahrzeiten zwischen Gröpelingen und Sebaldsbrück und dem Weserwehr zur Folge haben dürfte.
Damit wären mindestens vier neue Triebwagen für diese beiden Straßenbahnlinien erforderlich.
Die Linien 2 und 3 würden die Linien 1, 4, 6 und 8 ebenfalls erheblich behindern/verlangsamen, so dass
mit einer Fahrzeitverlängerung von etwa zwei bis drei Minuten pro Richtung zu rechnen wäre. Somit
wären hier ebenfalls etwa vier zusätzliche Triebwagen erforderlich. Allein die neuen Fahrzeuge würden dann ca. 32 Millionen Euro kosten.
Neues Fahrpersonal müsste dann natürlich auch noch durch die BSAG eingestellt werden. Pro Triebwagen wären evtl. drei Fahrer oder Fahrerinnen erforderlich.
Die jetzige Infrastruktur der Haltestellen Am Brill und Domsheide wäre hoffnungslos mit drei bzw. fünf Straßenbahnlinien überfordert. Die Haltestelle Am Brill Richtung Huchting wirkt heute oft schon zu schmal, wenn nur eine Bahn der Linie 1 dort hält. Fünf Bahnen hintereinander in der Balgebrückstraße würden nur zum totalen Chaos führen.
Außer für die Straßenbahnfahrgäste der Linien 5 und 10 würden sich die Fahrzeiten verlängern. Eine Umleitungsmöglichkeit in der Innenstadt (Obernstraße oder Westerstraße) würde ebenfalls ersatzlos entfallen.
Das bankrotte Bremen müsste also viele Millionen Euro ausgeben, um nur extreme Verschlechterungen im Straßenbahnnetz zu erzielen, die wiederum zu sinkenden Fahrgastzahlen führen werden.
Das Ganze ist für mich ein Stück aus dem Tollhaus. Von Verkehrswende und Klimawandel haben die Politiker der Grünen in Bremen wohl noch nichts gehört.
Als regelmäßiger Nutzer der Linie 4 in der Hauptverkehrszeit (HVZ) bin ich schon mehrere Male in den Genuss einer Umleitung durch die Westerstraße kommen.
Die Ampelschaltungen sind teilweise so katastrophal, dass die Bahnen teilweise mehr als 10 Minuten länger benötigen als für die direkte Route über die Domsheide zum Hauptbahnhof.
Somit würde die Linien 2 und 3 pro Richtung eher 10 Minuten mehr brauchen, was eine extreme Verschlechterung der Fahrzeiten zwischen Gröpelingen und Sebaldsbrück und dem Weserwehr zur Folge haben dürfte.
Damit wären mindestens vier neue Triebwagen für diese beiden Straßenbahnlinien erforderlich.
Die Linien 2 und 3 würden die Linien 1, 4, 6 und 8 ebenfalls erheblich behindern/verlangsamen, so dass
mit einer Fahrzeitverlängerung von etwa zwei bis drei Minuten pro Richtung zu rechnen wäre. Somit
wären hier ebenfalls etwa vier zusätzliche Triebwagen erforderlich. Allein die neuen Fahrzeuge würden dann ca. 32 Millionen Euro kosten.
Neues Fahrpersonal müsste dann natürlich auch noch durch die BSAG eingestellt werden. Pro Triebwagen wären evtl. drei Fahrer oder Fahrerinnen erforderlich.
Die jetzige Infrastruktur der Haltestellen Am Brill und Domsheide wäre hoffnungslos mit drei bzw. fünf Straßenbahnlinien überfordert. Die Haltestelle Am Brill Richtung Huchting wirkt heute oft schon zu schmal, wenn nur eine Bahn der Linie 1 dort hält. Fünf Bahnen hintereinander in der Balgebrückstraße würden nur zum totalen Chaos führen.
Außer für die Straßenbahnfahrgäste der Linien 5 und 10 würden sich die Fahrzeiten verlängern. Eine Umleitungsmöglichkeit in der Innenstadt (Obernstraße oder Westerstraße) würde ebenfalls ersatzlos entfallen.
Das bankrotte Bremen müsste also viele Millionen Euro ausgeben, um nur extreme Verschlechterungen im Straßenbahnnetz zu erzielen, die wiederum zu sinkenden Fahrgastzahlen führen werden.
Das Ganze ist für mich ein Stück aus dem Tollhaus. Von Verkehrswende und Klimawandel haben die Politiker der Grünen in Bremen wohl noch nichts gehört.
Re: Diskussion Martinistrasse
Ähem, den Grünen ist hier wohl der geringste Vorwurf zu machen. In Person von Frau Schäfer wollen die die zentrale Haltestelle vor der Glocke und die Strecke durch die Obernstraße. Die Forderungen einer Straßenbahn-freien Innenstadt kommen von der echten Opposition und der Opposition der eigenen Regierung…
Re: Diskussion Martinistraße
Hallo Maxx,
du hast leider übersehen, dass der Vorschlag, die Linien 2 und 3 durch die Westerstraße zu führen, von Herrn Saxe, einem „Grünen“ gekommen ist.
Mit freundlichen Grüßen
du hast leider übersehen, dass der Vorschlag, die Linien 2 und 3 durch die Westerstraße zu führen, von Herrn Saxe, einem „Grünen“ gekommen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Avatar: Aurora Borealis (Nordlicht)
Re: Diskussion Martinistrasse
!!!!!!!!Tw3120 hat geschrieben: ↑9. Oktober 2022 21:15Der Vorschlag mit den Linien 2 und 3 durch die Westerstraße der Grünen zeigt einmal wieder sehr deutlich, dass die Politiker, die so etwas fordern noch nie im Leben mit der Straßenbahn gefahren sind oder sich keine weiterführenden Gedanken über ihre Vorschläge gemacht haben.
Sorry aber die haben doch echt alle eine Klatsche!
Die Martinistraßenlösung ist schon Humbug aber das schlägt dem Fass den Boden aus.
Zeigt mir mal wieder(!), dass ÖPNV hier scheißegal zu sein scheint!
Re: Diskussion Martinistraße
Moin Nordlicht,
dieser Vorschlag mag von einem Grünen gekommen sein. Aber die ganze Idee einer Straßenbahnverlegung kommt ja von den anderen Parteien. Würde es nach der zuständigen Grünen Senatorin gehen, wäre die neue Galtestelle vor der Glocke längst im Bau.
Vielleicht soll der Vorschlag mit der Westerstraße aber genau das zeigen: Eure Ideen der Verbannung der Straßenbahn aus der Innenstadt sind einfach Quatsch.
Re: Diskussion Westerstraße
Moin,
ich habe die Betreffzeile aus gegebenem Anlass mal aktualisiert.
Sollte die Führung der Linien 2 und 3 Wirklichkeit werden, dann „freue“ ich mich heute schon auf das Gedränge an der Haltestelle „Am Brill“.
Mit freundlichen Grüßen
ich habe die Betreffzeile aus gegebenem Anlass mal aktualisiert.
Sollte die Führung der Linien 2 und 3 Wirklichkeit werden, dann „freue“ ich mich heute schon auf das Gedränge an der Haltestelle „Am Brill“.
Mit freundlichen Grüßen
Avatar: Aurora Borealis (Nordlicht)
Re: Diskussion Martinistraße
Langsam scheint das bei allen Parteien durcheinander zu gehen. Herr Saxe , immerhin Verkehrspolitischer Sprecher der Grünen- Fraktion findet den Vorschlag "bedenkenswewert" und ist für eine Prüfung, Frau Schaefer präferiert nach wie vor die Umbaulösung Domsheide und Führung durch die Obernstr, ist nun aber auch für eine Prüfung der Neustadtlösung, nach dem Motto, wenn schon, dann prüfen wir alles.Maxx hat geschrieben: ↑11. Oktober 2022 08:57Moin Nordlicht,
dieser Vorschlag mag von einem Grünen gekommen sein. Aber die ganze Idee einer Straßenbahnverlegung kommt ja von den anderen Parteien. Würde es nach der zuständigen Grünen Senatorin gehen, wäre die neue Galtestelle vor der Glocke längst im Bau.
Vielleicht soll der Vorschlag mit der Westerstraße aber genau das zeigen: Eure Ideen der Verbannung der Straßenbahn aus der Innenstadt sind einfach Quatsch.
Aber mal Ernsthaft, was soll bei so einer Prüfung schon rauskommen, wenn man nicht irgendwelche bezahlten Gutachter nimmt ?
Martinistr .: Ist wegen zu hoher Kosten im Prinzip schon ausgeschieden
Neustadt: Wird auch wegen der schon angesprochenen Probleme (Fahrzeitverlängerung, Überlastung Knotenpunkte, Wester-Osterstr., fehlende Alternativstrecke Innenstadt)ausscheiden.
Außerdem würde die Neustadtlösung ohne einen größeren Umbau der Domsheide ja auch nicht funktionieren, man bräuchte zumindest Überholgleise in der Balgebrückstr., es wäre ja unvorstellbar, dass etwa schon abgefertigte Züge der SL 2+3 dann in der Balgebrückstr noch hinter haltenden Zügen der SL 4,6+8 warten müssten (-> Richtung neustadt) , bzw. hinter abfertigenden Zügen der SL 4,6+8 warten müssten , um in die Hastestellen zu kommen.(-> Richtung Ostertor).
Am Besten noch 10 Vorschläge, damit man noch 25Jahre prüfen kann und nichts entscheiden muss
Re: Diskussion Martinistrasse
Eine heutige online Abstimmung im WK liegt ubrigens derzeit bei
49% für Führung Obernstr und
jeweils 26% für Maritnistr. und Neustadt
abeitet mal dran
49% für Führung Obernstr und
jeweils 26% für Maritnistr. und Neustadt
abeitet mal dran
Re: Diskussion Martinistrasse
Mit den Prüfaufträgen kann man sich jetzt Jahre befassen und das ist m.E. auch gut so, da so die einzig sinnvolle Lösung "Straßenbahn in der Obernstraße" gesichert bleibt. Die Straßenbahn kann also auch weiter - wie seit (bald 150?) Jahren - über den Markt fahren und da anbinden, wo es einzig sinnvoll ist. Schade nur, dass wertvolle Planungskapazitäten für derart absurde Ideen verpulvert werden.
Was mich vor allem wundert ist, dass das Argument der Finanzierung gar keines zu sein scheint. Das eine wie auch immer geartete Verlegung nicht förderfähig sein wird, ist m.E. klar wie Kloßbrühe. Wo soll der messbare Nutzen liegen?
Was mich vor allem wundert ist, dass das Argument der Finanzierung gar keines zu sein scheint. Das eine wie auch immer geartete Verlegung nicht förderfähig sein wird, ist m.E. klar wie Kloßbrühe. Wo soll der messbare Nutzen liegen?
Re: Diskussion Martinistraße
Na man könnte ja eine zentrale Hsltestelle vor der Glocke bauen Und in der Balgebrückstraße entweder noch eine Fahrradpremiunabstellanlage oder ein paar Bäume unterbringen. Die Alternative wäre dort natürlich eine zentrale Haltestelle für alle Linien, wie es bereits untersucht wurde und für schwierig befunden…
Viele Grüße aus der 3, mit der noch ich bis Obernstraße fahren werde…
-
- Flugkapitän
- Beiträge: 575
- Registriert: 12. August 2018 11:14
- Wohnort: Weyhe
Re: Diskussion Martinistrasse
Tja, aber da ist ja bald nix mehr...
Im Internet habe ich gerade lesen müssen, dass Karstadt in Bremen Anfang 2024 geschlossen werden soll. Das Argument mit dem Ausstieg vor deren Eingangstür ist damit schonmal hinfällig. Ein Schock ist das aber trotzdem für mich, nicht missverstehen. Totentanz in der City...
Im Internet habe ich gerade lesen müssen, dass Karstadt in Bremen Anfang 2024 geschlossen werden soll. Das Argument mit dem Ausstieg vor deren Eingangstür ist damit schonmal hinfällig. Ein Schock ist das aber trotzdem für mich, nicht missverstehen. Totentanz in der City...
Re: Diskussion Martinistrasse
Aber wenn da eh nix mehr ist, stört auch die Straßenbahn nicht mehr in der Obernstraße, dann kann man sie auch gleich da lassen.
-
- Flugkapitän
- Beiträge: 575
- Registriert: 12. August 2018 11:14
- Wohnort: Weyhe
Re: Diskussion Martinistrasse
Hm, ich dachte, Straßenbahnen machen überall dort Sinn, wo auch was los ist. Sonst sind sie doch gar nicht effektiv? Und wenn die Besucherfrequenz von Pressehaus, Schlachte und hkk bald höher ist, als die von (Ex-)Karstadt, dann lohnt eine Verlegung erst recht.
Re: Diskussion Martinistrasse
ach, wenn das Land vom Zech das Karstadtgebäude dann zum Mulit-Millionen-Miete-Preis anmietet, um dort die Hörsäle für die Juristen einzubauen, wird die Oberstraße schon weiter ordentlich frequentiert werden... Touris und Juristen reichen doch.