Streik bei der BSAG - Meine Meinung

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internaut
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Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung

Ungelesener Beitrag von internaut » 3. Februar 2024 18:46

Als Streikfahrplan könnte auch der Nachtfahrplan, Heiligabendfahrplan oder ähnliches als Grundgerüst genommen werden. Hat hier jemand connection zu einer der Fraktionen in der Bürgerschaft. Das wäre eigentlich eine gute parlamentarische Anfrage wert, warum es keinen gibt...

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Airboss
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Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung

Ungelesener Beitrag von Airboss » 29. Februar 2024 19:45

Normalerweise bin ich für Streik.
Aber das sich Verdi am 1. März 2024 beim Streik der Bewegung Fridays for Future anschließt, halte ich für sehr bedenklich.
Somit findet eine Instrumentalisierung der BSAG-Streikenden statt.
Auch wenn beide die Verkehrswende als Ziel haben, darf ein Streik eines Unternehmens nicht politisch genutzt werden.
Ist auch verfassungsrechtlich so nicht vorgesehen.
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Lothar
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Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung

Ungelesener Beitrag von Lothar » 1. März 2024 10:09

Hallo Jens,

in der BRD sind politische Streiks verboten. Man darf also zum Beispiel nicht streiken um die Bundesregierung zu irgendwas zu veranlassen. Die BSAG streikt für verbesserte Arbeitbedingungen.

Wenn sich die Streikenden einer Demo der FFF anschließen, ist das kein politischer Streik. Die streikenden dürfen in der Zeit des Streiks durchaus für/gegen was auch immer demonstrieren gehen. Einige bleiben ja auch ganz zu Hause oder gehen einkaufen.

Grüße
Lothar

(der auch schonmal bei den BSAG Kollegen mitmarschiert ist, obwohl er dort gar nicht arbeitet)

krni
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OT: Verdi verliert alle Skrupel

Ungelesener Beitrag von krni » 26. März 2024 08:23

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... ik346.html
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... er812.html

Für mich zeigt das erneut die dringende Notwendigkeit eines Streikgesetzes.

haubra
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Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung

Ungelesener Beitrag von haubra » 26. März 2024 12:56

Für mich zeigt es nur, dass sich die öffentliche Hand endlich den Realitäten stellen muss und Ihre Arbeitnehmer nicht nur vernünftig entlohnen muss, sondern auch für vernünftige Rahmenbedingungen zu sorgen hat! Dieses jahrelange Kaputtsparen und der Personalabbau im öffentlichen Dienst, ganz zu schweigen die wahnwitzige Privatiesierungen, führen zu den jetzigen Verhältnissen und nich irgendein Streikrecht! Wir können nur dankbar sein, dass die Mitarbeiter die letzten Jahre so zahm waren.
Ich bin auch nicht begeistert, wenn ich erfolglos an Haltestelle/Bahnhof oder Flughafen stehe, aber das sind nun mal die Konsequenzen aus 16 Jahren Stillstand in der Politik und der Weigerung sich den Herausforderungen der Zukunft/Realität zu stellen! Wenn auf der einen Seite 10% der Bevölkerung immer reicher werden und auf der anderen Seite 90% die Lasten tragen sollen, während die Staatskasse immer leerer wird und die Worte "Steuern, Reichen- oder Vermögenssteuer" absolute nogo's sind, ist es natürlich einfacher übers Streikrecht zu sprechen...

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