Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Hier geht es um Neuigkeiten und Geschichten rund um den Airport Bremen.
Allerlei
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Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von Allerlei » 1. August 2014 13:11

In der Bremer Neustadt soll vor wenigen Minuten ein Kleinflugzeug abgestürzt sein. Nähere Angaben gibt es noch nicht.

Ich eröffne diesen Beitrag, um die zu erwartenden Links zu offiziellen Quellen und Medienberichten an dieser Stelle zusammenführen.

http://www.weserreporter.de/artikelid36 ... stadt.html

(Es versteht sich von selbst, dass der betroffene Bereich bitte nicht angefahren werden soll - die Arbeit der Einsatzkräfte darf keinesfalls behindert werden!)

Webber
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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von Webber » 1. August 2014 13:25

BRE Airport ist dementsprechend aktuell dicht.
Maschinen werden zum FMO & HAJ umgeleitet.
Bild

banny
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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von banny » 1. August 2014 14:00

Die Air Contractors die für Ryanair nach Dublin fliegt ist über Oldenburg nach FMO abgedreht dort durchgestartet und dann grad in Bremen gelandet ?!?!


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Ilyushin76fan
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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von Ilyushin76fan » 1. August 2014 14:30

Auch Bild war vor Ort. Vermutungen gehen in die Richtung der historischen Saab Safir.


http://www.bild.de/regional/bremen/brem ... .bild.html

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Andreas Fietz
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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von Andreas Fietz » 1. August 2014 14:40

Wirklich schrecklich...

Als ich mitbekommen habe, dass der Flughafen gesperrt ist wollte ich nur schauen was der Grund sein kann... Da dacht ich noch dass Stroh beim Bauern brennt oder sowas...

haubra
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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von haubra » 1. August 2014 18:10

Schlimm das Ganze, aber trotz der zwei Toten ist die Sache doch noch recht glimpflich ausgegangen. Nicht auszudenken,
die Maschine wäre z.B. in den Verkaufsraum bei Schmidt & Koch oder ins Outletcenter (McFit) gestürtzt....
Konnte das ganze heute live von der Liegewiese am Werdersee beobachten (zum Glück nicht den Absturz).

Widerwärtig allerdings ist, daß Moni und ihre Gang das Unglück nun für sich ausschlachten!
http://www.fluglaerm.de/bremen/presse-2
Ich muß kotzen! :twisted:

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Ilyushin76fan
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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von Ilyushin76fan » 1. August 2014 19:52

Wie Recht Du hast!

Wir alle wollen die Aufklärung des Unglückes und sind froh, daß es soweit glimpflich ausgegangen ist.

Da passiert auf Bremens Strassen deutlich mehr.

haubra
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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von haubra » 1. August 2014 20:37

Dann muß ich auch alle Freizeitfahrten mit dem Auto verbieten. Vorallem wie soll man in Deutschland mit Kleinflugzeugen bewohnte Gebiete
umfliegen. Vielleicht sollten die Vertreter des VSF, anstatt ihre Wochenenden in den Habenhauser Gärten, mal in Ganderkesee oder in Westertimke
verbringen, wo die Motormaschine im Viertelstundentakt die Segelflieger hochschleppt.

Widerlich nur für eigene Zwecke mit Ängsten der Bevölkerung zu Spielen und diese auch noch zu schüren. Das konnten in Deutschland schonmal
einige sehr gut....

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Andreas Fietz
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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von Andreas Fietz » 1. August 2014 21:05

Vor allem verstehe ich nicht, dass sowas dann noch in Buten un binnen erwähnt wird. Vor allem ist es seit knapp 50 Jahren (soweit ich weiss) der erste Zwischenfall mit Todesopfern. Ich möchte nicht wissen wie viele unbeteildigte Passaten in einen Verkehrunfall in der Zeit tödlich verwickelt wurden...

Das ist wirklich das aller Letzte :!:

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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von HeintjeHB » 1. August 2014 21:35

Eine Sauerei ist das, was auf deren Seite (VSF) geschrieben wurde. Nicht einmal erste Unfalluntersuchungsergebnisse werden abgewartet! Und so was möchte ein seriöser Verein sein?!
Die ganze Truppe um Frau Morschel geht mir gehörig gegen den Strich! Ich habe nichts gegen Vernünftige Kritik, und in manchen Punkten gebe ich denen auch Recht bzw. kann ich deren Argumentation nachvollziehen, aber im Grunde geht es den meisten, die dort im Vorstand sind, doch nur um den Wert ihrer Grundstücke!

Früher gab es keine oder kaum Bebauung, dort wo das Grundstück von Frau Morchel steht. Entweder hat Sie damals also recht Günstiges Bauland gekauft, oder das Haus relativ günstig geschossen. Und das ganze bestimmt nicht, als es den Flughafen noch nicht gab, denn ich glaube nicht, das die Frau bereits Älter ist, als der Flughafen und dessen Betrieb. Diese einseitige Intressenvertretung ist auch immer wieder in den B&B-Nachrichten (vor ein paar Jahren) und anderen Medien, die die VSF zitieren zu erkennen.
So ähnlich sieht es im übrigen auch mit den anrainern der BTE-Trasse in Huchting aus! Nur auf den eigenen Vorteil bedacht diese pseudo Wohltäter.
Und trotzdem finden sie immer wieder eine Plattform und ein Sprachrohr und werden auch noch von Medien direkt angesprochen.

Mich Ärgert so etwas!
Ahoi,

HeintjeHB

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Vincent
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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von Vincent » 1. August 2014 21:38

Ich kann euch allen nur zustimmen. Natürlich ist so etwas schrecklich und sollte nicht passieren, aber Unglücke lassen sich nunmal nicht 100%ig vermeiden. Ich kenne ja einen Fluglotsen, der bei der DFS in Bremen arbeitet, und die gehen bisher von technischem Ursachen aus - mehr wissen die aber auch noch nicht. Zu der Beschwerde: Theoretischmüsste man dann ja, wie schon gesagt wurde, alles verbieten, da ja von jedem Gegenstand eine gewisse Gefahr und Lärm ausgeht. Habe auch keinerlei Verständnis für diese Fluglärm-Gegner. Man muss nunmal damit leben, wenn man dort wohnt/arbeitet/kleingärtnert. Und außerdem weiß man das ja auch vorher. Grundsätzlich könnte sich dann ja auch jeder beschweren, der nur in einer Einflugschneise wohnt, an der Autobahn etc... Wo würde das nur hinführen... :shock:

Allerlei
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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von Allerlei » 2. August 2014 12:38

Diese Reaktion des VSF kam so derartig schnell, dass ich persönlich mir schon die Frage stelle, ob die nicht schon vorformuliert in der Schublade lag, zumindest aber schon im Vorfeld ("Was wäre wenn...") sich einige Gedanken zu dem Thema gemacht wurden.

Journalistisch gesehen ist diese Kritik schon interessant - denn die Angst vor einem Absturz in bebautes Gebiet (bzw. was hätte hier noch alles passieren können) gibt es ja und sie muss auch kanalisiert werden.

Ich persönlich sehe es dabei jedoch kritisch, einen Lobby-Verein, dessen Ansinnen völlig unbestritten sein dürfte, dabei als Sprachrohr zu verwenden. Immerhin wurde es nur am Rande erwähnt und keine Liveschalte, Studiogespräch dazu verwendet, ich hoffe, da wird auch nicht derartig nachgezogen. Da wir jedoch im Sommerloch sind, könnte das durchaus noch passieren.

Man kann es jedoch auch andersrum verstehen, etwa so: "Guckt mal, da ist das Unglück gerade erst passiert - und die haben nichts anderes zu tun, als sich derartig zu Wort zu melden." Manch einer mag das entsprechende Disqualifikation empfinden. Ein Empfinden, wie es sicherlich nicht nur in diesem Forum zu beobachten ist. Auch ich empfinde den zeitlichen Abstand (ja, man möchte auf der öffentlichen Welle wahrgenommen werden - und ein Schockmoment kann weitreichende politische Folgen haben - siehe 9/11, siehe Fukushima) als unethisch und die Form der gestellten Fragen als lächerlich.

Betrachtet man das Unglück - und nichts anderes war es, ein Unfall, den niemand wollte, mit etwas Abstand, so handelte es sich um einen Vorfall, wie er leider diverse Male jedes Jahr bundesweit passiert. Einziger Unterschied: Das Flugzeug stürzte in ein Gebäude - und das in einer Großsstadt. Und natürlich ist ein bebauungsnaher Flughafen durchaus gefährdeter, als ein Flughafen in der Wallachei. Das ist der Grund, warum Notfallkonzepte und Ausrückeordnungen mit diesem "worst case" in Bremen stets rechnen und warum der Einsatz der Rettungskräfte richtig gut gegriffen hat. Natürlich, es kann auch mal eine größere Passagiermaschine bei Start und Landung treffen, wie die Vorfälle in New York (Oktober 2001, Absturz in Queens) oder Amsterdam (TK), oder Paris (Concorde) auch in der jüngeren Vergangenheit gezeigt haben. Genauso kann man am Boden von einem Flugunfall oder -zwischenfall betroffen sein, obwohl der nächste Flughafen kilometerweit entfernt liegen. Auch dafür gibt es diverse Beispiele, die nicht lange zurückliegen.

Und am Rande sei erwähnt - es gibt ein "allgemeines Lebensrisiko" (ich glaube, so formulieren es Versicherungen), also die Tatsache, dass es einfach Unfälle gibt, die sich nicht vermeiden lassen und denen man auch zum Opfer fallen kann. Selbstverständlich sollte man alles menschenmögliche dafür tun, dass Unfälle nicht passieren und wenn, die Folgen bestmöglich minimiert werden können. Stadt und Flughafen Bremen tun das. Als Beispiele sei die Nachrüstung zur Mängelfreiheit des Airport, bei der Sicherheitsbewertung der VC, genannt und auch die Ausrüstung der Flughafenfeuerwehr sowie die Einstellung der kommunalen Feuerwehr auf den Fall X. Das es auch anders geht, zeigt z. B. das ferne Afrika - in Windhoek wurde der Airport in der ICAO ARFF-Kategorie von 9 auf 5 degradiert, weil die Flughafenfeuerwehr eklatante Mängel aufweist. Widebodies dürfen dort aktuell nicht mehr landen.

Und: Auch abseits des Airports gibt es in Bremen Risiken, da kann man nicht verhindern, dass es zum Unfall kommt. Zum Beispiel die Eisenbahntrassen, die unmittelbar durch Wohngebiete verlaufen, oder auch die A 27, direkt neben den Hochhäusern der Vahr... Ein kleiner Weichenfehler, ein Reifenplatzer und ein Tanklaster oder Waggon mit Gefahrgut oder explosiven Stoffen... ich glaube, ich brauche das nicht weiter ausführen...

haubra
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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von haubra » 2. August 2014 19:04

@allerlei: Danke für diese Ausführungen. Das war ja gemeint mit den Gefahren und Risiken des allgemeinen Lebens. Um so
widerlicher und perfider ist es, solche Unfälle für die eigene Sache auszunützen, dies unter dem Deckmäntelchen der Sorge
um die allgemeine Sicherheit. Im Grunde geht es nur um eigene Ruhe und den Wert der eigenen Grundstücke, ähnlich wie
heintjehb es auch schon schrieb in Huchting: da hat man ein schönes Grundstück an einer Eisenbahnstrecke (auf der höchstens
zweimal täglich ein Güterzug vorbeizockelt) und plötlich sollen im 10 Minuten-Takt Straßenbahnen fahren - unmöglich, da nehme
ich doch lieber einen ganzen Stadtteil in Geiselhaft und zettele einen Riesenaufstand an. Generation NIMBY - oder Aktion "ich
zuerst".
Auch noch ein Beispiel: ich hatte mal einen Bekannten, der wohnte in der Hastedter Heerstr., Höhe Föhrenstraße. Vorm Haus eine
Hauptverkehrsstraße mit zwei Straßenbahn- und fünf Buslinien samt Haltestellen, hinterm Haus die Eisenbahnstrecken nach Hannover
und Osnabrück. Gibt es für diese Anwohner (die ja auch wussten wo sie hinziehen - Frage nur ob man sich etwas anderes leisten kann)
eine Vereinigung die sie vor dem Lärm schützt? Haben diese Leute eine Lobby und gute Kontakte zu Radio Bremen und der Presse, falls
Straßenbahn die Takte von 10 minuten auf 7 minuten ändert, oder die Bahn die Anzahl der Züge ändert. Nein, es hat ja auch keiner ein
Architekturbüro dort...
Komischerweise kam mir, als ich auf dem Werdersee auf meiner Luftmatratze vor mich hin paddelte und die Rauchwolken betrachtete auch
sofort der Gedanke, daß die Lärmläute das für ihre Sache ausschlachten würden, tat den Gedanken aber beiseite, weil ich mir dachte, daß
wohl keiner so pietätlos sein kann. Ich wurde dann aber doch eines Besseren belehrt. Die Geschwindigkeit hat mich aber auch verblüfft!

Allerlei
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Re: Absturz eines Kleinflugzeuges in Bremen (01.08.2014)

Ungelesener Beitrag von Allerlei » 9. August 2014 20:24

Okay, wenigstens einigermaßen sauber aufbereitet: http://m.radiobremen.de/gesellschaft/th ... hl100.html

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