Ich finde
diesen Auszug aus dem Lufthanseat sehr interessant.
LH-Passage-Vorstand Roland Busch sagt:
Man habe nahezu überall in Deutschland massiv Marktanteile verloren, ganz besonders deutlich außerhalb der Hubs Frankfurt und München.
Und:
Immer mehr Firmen würden nicht mehr nur nach Marke oder Vielfliegerprogramm buchen. "Das Stichwort lautet hier Best Buy ...
Wir müssen aufhören, uns an der ebenfalls schlechten Lage von Wettbewerbern wie Air France-KLM und British Airways zu orientieren."
Die heutigen Konkurrenten hießen Air Berlin, Ryanair und easyJet und auf der Langstrecke vor allem Emirates.
Da hat aber einer Kreide gefressen. Dabei dachte ich, LH sei mit seiner dümpelnden Vogelscheuche gegen Billigflieger (Germanwings) und den Betterfly-Angeboten mehr als (selbst-)zufrieden.
LH erkennt also endlich, dass die Airline in der Fläche nicht mehr gut aufgestellt ist, das heißt auch in Bremen.
Nur, was gedenkt der Kranich zu tun?
Die Stuttgart-Verbindung dauerhaft einstellen?
Nach dem Abbau der Check In-Schalter auch die Personalreste am Flughafen abbauen?
Allein der Rotstift wird's nicht richten. Sonst verliert LH hier noch mehr Kundschaft - an Air France, KLM und nicht zuletzt FR.
Gerade Ryanair macht in Bremen ja vor, wie Wachstum geht - über kurz oder lang auch auf innerdeutschen Strecken;
sei es München, oder - wie vom Flughafenchef gewünscht - Berlin.
Dürfen wir also auf ein neues Konzept gespannt sein?
Lufthansa bald schlanker - günstiger - kundenorientierter - auch in Bremen?