Man muß hier sicherlich sehen, daß es gesetzliche Vorgaben - m.E. EU-weit -gibt, deren Ziel es ist, das Vorfeld gegen terroristische Anschläge sicherer zu machen, so daß von daher der Umbau verständlich und nachvollziehbar ist. Inwieweit eine größere zugängliche und begehbare Terrasse den vorgegebenen Kostenrahmen gesprengt hätte, vermag ich hier nicht zu beurteilen.
Auf der anderen Seite wird man den Eindruck nicht los, daß die Führung des Flughafens die Bedeutung des Airports als Event, als Sightseeing-Adresse, den Wert der Unterhaltung, die ein Flughafen auch als Ziel bietet, vernachlässigt und im Zweifel unterschätzt. Man sieht dies auch am Beispiel der VFW 614, die mal eben auf Dauer "weggeräumt" wird; auch bei der "Bremen" hat man nicht das Gefühl, daß sie oder die unter der Vorgänger-GF extra hierfür erbaute Halle die derzeitige GF sonderlich interessiert.
In einer Stadt, bei der nicht unwesentliche Bevölkerungsteile und auch Teile der Regierungsparteien den Flughafen primär als lästige Lärmquelle wahrnehmen, wäre es sehr von Vorteil, auch diesen "libidinösen" Faktor zu pflegen. Gerade der Bremer Airport hat wie nur ganz wenige in Deutschland eine bemerkenswerte Historie sowohl als Verkehrsflughafen als auch als Produktionsstandort. Ich behaupte mal: eine Stadt wie Hamburg hätte hierzu längst ein Museum errichtet, welches Jahr für Jahr Hunderttausende anziehen würde, wo man die Historie bewundert und gleichzeitig den Flugbetrieb betrachten kann. Ein so in der Bevölkerung verankerter Flughafen würde vermutlich von keinem mehr als lästige Lärmquelle betrachtet werden.
Florian Kruse, vielleicht sollte auch dieses Thema bei einer - hoffentlich bald mal wieder anstehenden - Forums-Diskussion erörtert werden!
![Lächeln :)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)