Fernverkehr: Fahrplanwechsel Dez. 2024

[Arne Schmidt]

Der WK schreibt, dass Bremerhaven seine IC-Anbindung verliert. Das Zugpaar von/nach Köln entfällt zum Fahrplanwechsel mangels Auslastung.

Bremen erhält eine weitere ICE Direktverbindung nach Berlin. Abfahrt in Bremen um 13:15, in Berlin um 09:57 Uhr. Zwischenhalt nur in Hannover. Fahrzeit 2 Std. 45 Min. Mehr Neues scheint es für den Großraum Bremen nicht zu geben.

[Kramomat]

Den direkten ICE nach Berlin finde ich super, die Zeit von der Hinfahrt passt mir recht gut, den werde ich sicher ein mal im Quartal nutzen.

Dass sich der IC nach Bremerhaven nicht gelohnt hat, kann ich nachvollziehen. Ich bin dort zwei mal mitgefahren und es war kaum was los - das lässt sich eigenwirtschaftlich nicht betreiben, vor allem seitdem es das Deutschlandticket gibt.
Wenn Bremerhaven eine solche Verbindung haben möchte, müsste wohl genauso wie bei der Verbindung nach Oldenburg/Norddeich ein Zuschuss her.

Am 16.10. wird der Fahrplan in den Buchungssystemen der Bahn freigeschaltet, dann können wir schauen, ob es noch weitere kleine Änderungen bei uns in Bremen gibt.

[Kramomat]

Ergänzung:
Es gibt noch eine Umstellung von EC auf ICE, was ich ebenfalls begrüße, zumindest ist mir persönlich das ICE Wagenmaterial lieber, als die EC-Wagen

Hamburg–Osnabrück–Köln: weiteres ICE-Zugpaar schnell und direkt bis Basel

Ein weiteres Zugpaar zwischen Hamburg, Bremen, Osnabrück und Köln wird dauerhaft von Eurocity auf komfortablere ICE umgestellt und neu über die Schnellfahrstrecke mit Halt Frankfurt Flughafen nach Basel durchgebunden. Dadurch erhält z.B. Osnabrück eine weitere, um eine Stunde schnellere Direktverbindung nach Süddeutschland. Konkret geht es für Osnabrück und Bremen schneller und direkt z. B. nach Frankfurt Flughafen, Mannheim, Freiburg und Basel. In Osnabrück fährt der ICE um 8.37 Uhr ab, aus der Gegenrichtung kommt er um 21.21 Uhr an.

Quelle: https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... d-13098450

[BRE]

Der WK schreibt, dass Bremerhaven seine IC-Anbindung verliert. Das Zugpaar von/nach Köln entfällt zum Fahrplanwechsel mangels Auslastung.

Bremen erhält eine weitere ICE Direktverbindung nach Berlin. Abfahrt in Bremen um 13:15, in Berlin um 09:57 Uhr. Zwischenhalt nur in Hannover. Fahrzeit 2 Std. 45 Min. Mehr Neues scheint es für den Großraum Bremen nicht zu geben.

Dafür entfällt aber der bisherige ICE in/aus Richtung Süden in dieser Zeitlage. Aber die Direktverbindung nach Berlin gefällt mir und könnte mir von der Zeitlage auch ganz gut passen. Wobei die Fahrt nach Berlin 2 Stunden früher mir besser passen würde. (Mir ist klar, dass das umlauftechnisch nicht aufginge.)

[Klaus Westermann]

Dazu möchte ich lediglich anmerken, als die "vollintegrierte" Deutsche Bundesbahn noch unterwegs war, ging es um technische Innovationen (Einheutsbaureihen, dann BR 103 (!!), 111, 120 ...), um Pünktlichkeit, um Zufriedenheit der Fahrgäste (so hieß das früher), um Zuverlässigkeit in jeder Hinsicht plus zwar manchmal etwas verstaubten, beamteter Kundenzuwendung, aber immer um Verfügbarkeit eines umfassenden Angebots in der Breite und im Besonderen (damals IC, EC, BR 403 etc. ). Es ist lange her, es ist mittlerweile zu lange, dass dieses gescheiterte Experiment namens "Wettbewerb" nach wie vor vom Mainstream angebetet wird. Vielleicht sind viele der BWSler etc. zu jung, aber es gab tatsächlich eine Zeit der im Sinne der Bürger funktionierenden Bahn. Es ist mehr als Zeit, Fehler einzugestehen. Der zuerst zu korrigierende Fehler ist der, an den quasi religiösen, alles regelnden Markt zu "glauben"(!!!), glauben! Das Wissen um jegliches Scheitern aller sogenannter Reformen, die hierzulande nur Verschlechterung bedeuten, ist allumfassend vorhanden. Es wird täglich eingebleut, um uns dran zu halten. Dabei sind wir, die den Nahverkehr, nah wie fern, in jeder Hinsicht Zeugen sind des Scheiterns jeglicher "Reform", immer noch zu Teilen "gläubig". Es ist wie im 18. Jahrhundert: nur die endliche Befreiung, hier an die der Marktwirtschaft, wird uns einen öffentlichen Verkehr zurückbringen, der den Namen verdient.

Es ist lang geworden, ich bitte um Entschuldigung, aber dieses Geeire um Gründe oder Begründungen, oder schlimmstenfalls Einordnungen der Situation bin ich mehr als Leid.


Bestimmte Bereiche eines Staates, ich werde allgemein, dürfen niemals eimen "Markt" unterworfen werden, niemals.

Ganz einfache Frage oder Disputarion:

1. Demokratie beruht auf der Gleichheit aller.

2. Kapitalismus beruht auf der Ungleichheit aller.

= Widerspruch?

= Staatsbahn?

[MartinF]

Der Unterschied zu Früher besteht auch darin, das wir früher die soziale Marktwirtschaft hatten. Heute haben wir die Marktwirtschaft, wo das Soziale keine Rolle mehr spielt.

Gruß
Martin

[M2204]

Was sind das für verquere Ansichten hier gerade? Da trügen die Erinnerungen an die "gute alte Zeit" wohl ein bisschen ...

Mal mit Fokus "Bahn in Bremen" auf das Statement "Wir hatten zur Bundesbahnzeit ein umfassendes Angebot in der Breite und im Besonderen". Wirklich?

Bitte doch mal die Zugfrequenzen in den Zeiten vor der Regionalisierung mit denen von heute vergleichen: Ganztags 2 Züge pro Stunde nach Hamburg im Regionalverkehr? Zu allen Betriebszeiten Richtung Vechta, auch am Samstag nach 14 Uhr und sonntags und vormittags? Taktverkehr mit modernen Zügen in alle Richtungen? Zustand des Hauptbahnhofs 1990 vs. heute? Anspruch an Barrierefreiheit?
Alle Statistiken zeigen: Mehr Züge, mehr Reisende, mehr Verkehrsleistung ...

Manche Fehlentwicklungen kann man sicherlich diskutieren und neu justieren, aber bei diesem Untergangsszenario möchte ich nicht mitspielen. Und immer bedenken: Heute ist die gute alte Zeit der Zukunft .

[internaut]

Im Regionalverkehr finde ich Bremen direkt betreffend nichts neues. Vielleicht schaffen es Metronom und co wieder den Regelfahrplan zu fahren. Über Bremen hinaus finde ich eine Verbesserung, die erste (Nahverkehrs)Verbindung Richtung Ruhrgebiet betreffend. Der erste RE2 ab Osnabrück, der ja vom ersten RE9 aus Bremen erreicht wird, fährt künftig bis Düsseldorf statt nur bis Haltern. Dadurch ist diese Frühverbindung - die ja gleichzeitig auch der einzige Anschluss zum ersten Eurostar gen Paris darstellt - nun etwas sicherer geworden, da man nur noch einmal (in OS) umsteigen muss statt zwei- oder mehrmals, je nachdem, ob man den Zug in Dortmund, Essen oder Düsseldorf erreichen möchte. Gibt es noch etwas - abgesehen von den neuen Zügen auf dem RE-Kreuz?

[Bremer89]

Bitte doch mal die Zugfrequenzen in den Zeiten vor der Regionalisierung mit denen von heute vergleichen: Ganztags 2 Züge pro Stunde nach Hamburg im Regionalverkehr? Zu allen Betriebszeiten Richtung Vechta, auch am Samstag nach 14 Uhr und sonntags und vormittags? Taktverkehr mit modernen Zügen in alle Richtungen? Zustand des Hauptbahnhofs 1990 vs. heute? Anspruch an Barrierefreiheit?
Alle Statistiken zeigen: Mehr Züge, mehr Reisende, mehr Verkehrsleistung ...

Und trotz dessen ist das Angebot hier dieser Stadt und Region leider immer noch nicht würdig. Ist noch gut Luft nach oben...

[*EDWB*]

Ich finde es interessant, dass der 2h Takt nach München wegen dieser "neuen" Berlin Verbindung gebrochen wird. Gibt es dafür in der Zeitlage Ersatz mit Umstieg in HAJ?

Grundlegend besteht ja immer meine negative Meinung zum "EXPRESS KREUZ BREMEN" in der so miesen Umsteigeverbindung zwischen Bremerhaven und Norddeich (beide Richtungen). Ich verstehe einfach nicht, warum man da nicht optimiert.

[BRE]

Ich finde es interessant, dass der 2h Takt nach München wegen dieser "neuen" Berlin Verbindung gebrochen wird. Gibt es dafür in der Zeitlage Ersatz mit Umstieg in HAJ?

Wenn man der Kapazitätsplanung von InfraGo glauben schenken kann, ist die Verbindung nach München über Kassel ab Fahrplan 2026 sowieso Geschichte. Dafür soll die ICE-Linie 26 nach Bremen umgebogen werden, da geht es dann hinter Kassel über Gießen und Darmstadt nach Stuttgart. In meinen Augen eine massive Verschlechterung, wenn das wirklich umgesetzt wird.

Laut Pressemitteilung der Bahn besteht in Hannover in der Lage des Berlin-ICE weiterhin Anschluss nach München. Wenn die ICEs zwischen Bremen und Hannover nicht mal wieder - wie gefühlt jede zweite Woche - entfallen.

[Maxx]

Wenn man der Kapazitätsplanung von InfraGo glauben schenken kann, ist die Verbindung nach München über Kassel ab Fahrplan 2026 sowieso Geschichte. Dafür soll die ICE-Linie 26 nach Bremen umgebogen werden, da geht es dann hinter Kassel über Gießen und Darmstadt nach Stuttgart. In meinen Augen eine massive Verschlechterung, wenn das wirklich umgesetzt wird.

Das ist wohl eher die Idee von DB Fernverkehr. Da will man ja nicht mehr kuppeln. Auf Berlin-Köln hat man es ja schon aufgegeben. Dass der Flügel Bremen-München immer voll ist, ist denen egal. Man kann ja umsteigen. Das bei der miserablen Pünktlichkeit und einer älter werdenden Gesellschaft mehr Direktverbindungen besser wären: hat DB Fern schon früher nicht interessiert.

[BRE]

Naja die Planung von InfraGo ist bisher jedenfalls die Quelle. Auf wessen Mist es am Ende unter dem Strich auch gewachsen ist, steht da ja nicht dran. Ich halt diese Änderung auch nicht für sinnvoll, da es eben zwischen München und Hamburg genug andere schnelle ICEs gibt und Hamburg so eben die Direktverbindung über Gießen verliert. Auf Berlin-Köln/Ruhrgebiet kuppelt man aber noch in Hamm, aber nur noch alle 2 Stunden statt stündlich.

[internaut]

Wenn man der Kapazitätsplanung von InfraGo glauben schenken kann, ist die Verbindung nach München über Kassel ab Fahrplan 2026 sowieso Geschichte. Dafür soll die ICE-Linie 26 nach Bremen umgebogen werden, da geht es dann hinter Kassel über Gießen und Darmstadt nach Stuttgart. In meinen Augen eine massive Verschlechterung, wenn das wirklich umgesetzt wird.

Das ist wohl eher die Idee von DB Fernverkehr. Da will man ja nicht mehr kuppeln. Auf Berlin-Köln hat man es ja schon aufgegeben. Dass der Flügel Bremen-München immer voll ist, ist denen egal. Man kann ja umsteigen. Das bei der miserablen Pünktlichkeit und einer älter werdenden Gesellschaft mehr Direktverbindungen besser wären: hat DB Fern schon früher nicht interessiert.

Mein Eindruck ist eigentlich eher umgekehrt: Der Hamburger Zugteil ist meistens voller. Ist halt auch ein großer Markt. Die ICEs von Bremen nach Berlin und die geplanten via Gießen nach Frankfurt/Stuttgart werden ja wohl eher nicht geflügelt, oder weiß jemand was geplant ist. Zumindest nach Frankfurt wäre es über die Strecke ja am Ende wohl kaum ein Zeitverlust, da man dann hoffentlich nicht aufs Kuppeln mehr warten muss. Die alten und anfälligen ICE2 Züge sind ja wohl auch ein Grund für die Unzuverlässlichkeit dieser Linie und des häufig ausfallenden Bremer Zugteils.
Aus meiner Sicht ideal wäre ein 6-Stunden-Takt: 5:15, 11:15, 17:15 nach Berlin, 7:15, 13:15, 19:15 nach München (bzw Mo-Do/Sa wohl nur bis Nürnberg)
9:15,15:15, 21:15 nach Frankfurt.

[*EDWB*]

Ich finde es interessant, dass der 2h Takt nach München wegen dieser "neuen" Berlin Verbindung gebrochen wird. Gibt es dafür in der Zeitlage Ersatz mit Umstieg in HAJ?

Wenn man der Kapazitätsplanung von InfraGo glauben schenken kann, ist die Verbindung nach München über Kassel ab Fahrplan 2026 sowieso Geschichte. Dafür soll die ICE-Linie 26 nach Bremen umgebogen werden, da geht es dann hinter Kassel über Gießen und Darmstadt nach Stuttgart. In meinen Augen eine massive Verschlechterung, wenn das wirklich umgesetzt wird.

Laut Pressemitteilung der Bahn besteht in Hannover in der Lage des Berlin-ICE weiterhin Anschluss nach München. Wenn die ICEs zwischen Bremen und Hannover nicht mal wieder - wie gefühlt jede zweite Woche - entfallen.

Das kann auch mit der Ausflottung der ICE 2 zu tun haben. Ja das wäre eine massive Verschlechterung!